Wenn Sie in ein Fitness-Studio gehen, ein 3-Stunden-Workout machen und dann erwarten, wie Arnold Schwarzenegger auszuschauen,
dann wird die Realität Sie eines Besseren belehren. Gut trainierte Körper sind das Resultat von jahrelangem, kontinuierlichem Training. Nicht unbedingt drei Stunden jeden Tag, sondern kleine Einheiten, dafür aber stetig. Was tun Sie, um auch im hohen Alter bestenfalls noch über die eigenen Zähne zu verfügen? Sie putzen sich 2-3 mal am Tag für ca. 3-5 Minuten die Zähne.
Ein kleiner Aufwand jeden Tag, der mittel- und langfristig Früchte trägt.
Wenn Sie „Rücken" haben und zum Chiropraktiker gehen, wird der Sie kurzfristig wieder einrenken, aber die Muskeln, die die Knochen in die falsche Stellung gezogen haben, werden weiter an den Knochen ziehen. Verändern Sie die Muskeln nicht, werden die Symptome immer wieder kommen. Muskeln zu verändern ist aber viel anstrengender als sich einmal mit großem Geräusch einrenken zu lassen und dann zu sagen: „so – alles wieder in Ordnung".
Ähnlich verhält es sich mit Veränderungen in Organisationen. Wenn man dann noch hinzuzieht, dass das Festhalten an Gewohnheiten aus der Archaik heraus vom Gehirn mit der Ausschüttung von Endorphinen belohnt wird, wird die Dimension der Aufgabe ein Stück klarer.
Jede Gewohnheit ist eine große breite Autobahn im Gehirn – warum sollte ich abfahren und neue Wege erkunden?
Unser Ansatz in der Krise heißt „Einrenken"... und langfristig geht es „um die Muskeln"...